Beim Windenergieausbau nicht mit dem Kopf durch die Wand

Die Politik diskutiert über den Ausbau der Windenergie – besonders im Fokus sind dabei Regelungen zu Mindestabständen von Windrädern zur Wohnbebauung. Einerseits können zu große Abstände den Ausbau der Windenergie hemmen, andererseits fühlen sich Hauseigentümer von zu nahen Windrädern belästigt. Haus & Grund unterstützt den Kompromissvorschlag von Wirtschaftsminister Altmaier.

Die Politik diskutiert über den Ausbau der Windenergie – besonders im Fokus sind dabei Regelungen zu Mindestabständen von Windrädern zur Wohnbebauung. Einerseits können zu große Abstände den Ausbau der Windenergie hemmen, andererseits fühlen sich Hauseigentümer von zu nahen Windrädern belästigt. Haus & Grund unterstützt den Kompromissvorschlag von Wirtschaftsminister Altmaier.

Berlin. Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland unterstützt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei seinen Plänen für einen 1000-Meter-Mindestabstand von Windrädern zu Wohnhäusern. „Die meisten Hauseigentümer unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energie. Gleichzeitig fühlen sich viele durch Windräder in der unmittelbaren Umgebung ihrer Häuser gestört. Dass Herr Altmaier diese Sorgen ernst nimmt, begrüßen wir“, sagte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke gestern (19. November 2019) in Berlin.

Haus & Grund plädiert dafür, die Energiewende gemeinsam mit den Bürgern zu gestalten. Die geplante Abstandsregelung sei ein richtiger Schritt, um den Ausbau der Windenergie voranzubringen, aber auch beim Erzeugen und Nutzen von Solarstrom in vermieteten Wohngebäuden sei das Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

„Die Bundesregierung muss endlich die Regelungen zum Mieterstrom so gestalten, dass es sich für private Vermieter lohnt, ihren Mietern auf dem Dach erzeugten Strom zu verkaufen“, forderte Warnecke. Die Vorschläge dafür lägen auf dem Tisch. Er erinnerte daran, dass über 90 Prozent aller Wohngebäude und 66 Prozent der vermieteten Wohnungen privaten Einzeleigentümern gehören.

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